Consumerism von Michel Teklenburg

Enorme Konsumsteigerung… Und das alles nur fürs Glücksgefühl??

Die Sketches

Zum Projekt

In den letzten Jahren beobachtete ich eine Veränderung in unserer Gesellschaft…
Viele, gerade junge Menschen kaufen und verbrauchen mehr und mehr… Alles geschieht heutzutage in schnelleren und vor allem auch in unbedachteren Zeitabständen… Teilweise in einem mir unverständlichen Ausmaß…

Durch Überkonsum werden natürliche Ressourcen & Rohstoffe verschwendet und damit die Umwelt geschädigt. Vor allem durch Herstellung, Lieferung, Gebrauch und die anschließende Entsorgung der Produkte…

Das 20. Paar Schuhe, das neuste Handy oder einfach n’größeren Flatscreen… Für viele ist Shopping ein Hobby geworden und gehört somit zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Einkaufen macht uns kurzfristig glücklich. Gerade deswegen wirkt dieses Freiheitserlebnis auf so manchen wie eine Droge.

Glückseinkäufe? oder doch nur Statussymbole?
Doch ist dieser Art von Kaufrausch wirklich von Nöten?
Wenn wir weiterhin bewusstlos Konsumieren, sägen wir dann nicht praktisch an dem Ast, auf dem wir selbst sitzen?!

Nun, anlässlich der Corona Krise und des Lockdowns, wurde Menschen die Möglichkeit genommen, in Einkaufszentren oder Passagen shoppen zu gehen.

Tatsächlich fiel mir in meinem Freundeskreis auf, dass das kaufen von unnötigen sowie Luxus Artikeln sich scheinbar doch deutlich in Grenzen hielt… Das Prinzip der Glückskäufe ist meiner Meinung nach mittlerweile überholt…

Daraus resultierte meine Fragestellung:
Wie verhielt sich Kaufverhalten der Gesellschaft nun also zu Corona? Kauften Konsumenten wirklich nur das, was sie zum Leben brauchten? Waren die Einkäufe mehr oder weniger doch nur fürs eigene Vergnügen oder Zeitvertreib?

FAZIT: Die Befragung durch meine Guerilla Aktion ergab, dass die Menschen zur Zeit der Corona Krise, tatsächlich bewusster auf ihr Kaufverhalten achteten. Hauptsächlich kaufte man wirklich nur Artikel des alltäglichen Gebrauchs sowie Lebensnotwendige Dinge.

Erschreckender Weise, war dennoch eine Massive Verlagerung zum Onlineeinkauf erkennbar. Teilweise kaufen sich Menschen bereits eine Auswahl von Dingen, um im nachhinein einen der bestellten Produkte zu behalten und die anderen anschließend wieder zurückzusenden. Offensichtlich, stehen für viele Online-Shopping und Nachhaltigkeit.. In keiner Relation.. Durch meine Illustration, versuche ich das Bewusstsein des Betrachters, gegenüber dem Online-Shopping Kreislauf zu schärfen und darauf erneut aufmerksam zu machen… Heutzutage haben bestellte Waren, meist mehr Länder gesehen als der Endkonsument selbst.

Über Michel


 Moin,

Ich bin Michel Teklenburg und komme Ursprünglich aus der Graffitiszene. Aufgewachsen bin ich in Kiel und wohne seit 2018 in Hamburg. Seit ich Zehn Jahre alt bin, beschäftige ich mit Illustration und Buchstaben, wodurch für mich klar war, dass ich in einen kreativen Beruf arbeiten möchte. Während meines Studiums habe ich festgestellt, dass Illustration für mich die beste Art ist, mich kreativ auszudrücken und arbeite seit dem als freier Illustrator und Graffiti Künstler. Mein Schwerpunkt liegt auf Illustration, Lettering und Packaging Design.