FRON FELEN FAWR

a sheepdog's tale // Dokumentation von Lea Heldt

Ich gebe zu, hätte mir jemand letztes Jahr gesagt, dass ich im Sommer 2021 mit einem Schaf auf dem Schoß Quad fahren würde, hätte ich demjenigen wohl einen Vogel gezeigt…

Als ich 2016/17 mein Auslandsjahr in Wales verbrachte verliebte ich mich in das Land. In die Menschen, die Landschaft und vor allem in die Hunde. Da ich vor Ort auch Fotoshootings anbot, kam ich am Welsh Sheepdog nicht vorbei. Eine mir völlig unbekannte Hunderasse. Nicht einmal Google wusste viel über das Aussehen, Ursprung und Arbeitsweise dieser Hunde. Mein Interesse war geweckt.

Als Anfang 2020 Das Thema Abschlussarbeit aufkam wusste ich sofort, dass ich all meine Interessen gerne vereinen würde. Hunde, Wales und Kameras. Der Welsh Sheepdog sollte eine eigene kleine Dokumentation bekommen. Was allerdings alles hinter dieser Idee steckte, ahnte ich nicht.

die Reise

Ich wollte den Sommer nicht in Hotelzimmern verbringen und stumpf zur Farm fahren um zu filmen. Es sollte doch irgendwie ein Abenteuer werden. So kam ich auf die Idee mein Auto zu einem Minicamper auszubauen und in Wales wild zu campen. Das ist dort nämlich erlaubt. Gesagt, getan. Den Winter und Frühling nutzte ich für den Camperausbau und für die Planung der Reise. Als die Farm gefunden war, wurden die Pläne konkret und ich begab mich auf die 2 monatige Reise.
Lea und Groot alleine in Wales. Natürlich musste der eigene Hund mit, wie langweilig wäre es ohne meinen treuen Begleiter?!

Nach der 10 tägigen Corona-Quarantäne, die in Wales noch Pflicht war begab ich mich aus dem Haus einer Freundin in Südwales auf die 4 stündige Fahrt nach Denbighshire, Nordwales. 2 Tage später bekam ich auf besagtem Quad mit einem Schaf auf dem Schoß und Kamera an der Hüfte das Walisische Farmleben quasi ins Gesicht geklatscht. Als absolutes Stadtkind war das ein halber Kulturschock. Ich habe eben nicht nur gefilmt, sondern musste auch ordentlich anpacken. Sei es beim Schafe scheren, Rinder treiben oder beim versorgen der Hunde. Meine Freizeit nutzte ich um Orte in Wales zu erkunden und wandern zu gehen. Nach 2 Monaten auf der Farm war alles im Kasten und es ging an den Schnitt. Der kostete mich über 6,5 Monate nochmal alle Nerven. Aber nun ist der Film fertig und ein krasses Herzensprojekt geworden, bei dem ich noch immer beim schauen Gänsehaut bekomme.

über Lea

Hey,
ich bin Lea, 21 Jahre aus Hamburg, und das da neben mir, ist mein Hund Groot.

Schon früh wusste ich, dass sich in meinem Leben später vieles um Tiere drehen musste. Was genau das sein sollte war spätestens dann klar, als ich mit 13 Jahren meine erste Spiegelreflex geschenkt bekam und den Nachbarshund als Model nutzte. Meine Leidenschaft zur Tierfotografie flammte dann mit dem ersten eigenen Hund so richtig auf und nach einigen Jahren der Übung beantragte ich mit 16 meinen Gewerbeschein und bin seitdem als Tierfotografin in Hamburg tätig. 2018 wurde ich dann vom NDR Hamburg Journal zur „jüngsten Tierfotografin Hamburgs’’gekürt. Aber die Fotografie sollte mir nicht reichen und so kam 2020 die Videografie hinzu. Ich produziere als Freelancer emotionale Filme von Hund und Halter sowie spannende Produktvideos von großen Hundemarken für Social Media.

Hier kann man meinen Beitrag vom Hamburg Journal schauen.

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